Qazvin, die von 1548 bis 1598 Hauptstadt des Safawiden-Reiches war (über vierzig Jahre), ist die größte Stadt und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und liegt im Zentralgebiet des Iran.
Die stadt Qazvin liegt 90 km nordwestlich von Teheran entfernt und in einer Höhe von 1.297 m. Es herrscht ein kühles aber trockenes Klima.
Der Name Qazvin soll sich von dem Wort Cas ableiten. Die Chasaren waren ein Volk, das dem Kaspischen Meer seinen Namen gab. Qazvin verbindet das Hochland des Irans mit dem Kaspischen Meer und Kleinasien. Gegründet wurde das heutige Qazvin wahrscheinlich von Schapur II. als Burg mit dem Namen Schad Schapur.
Als die in der Nähe der Stadt gelegene Festung Alamut zum Hauptsitz der Ismaeliten wurde, entstanden kulturelle, politische und militärische Konflikte, so das für ca. 200 Jahre das Gebiet von Qazwin im Mittelpunkt wichtiger Ereignisse stand, in einige große Kriege verwickelt und teilweise ruiniert wurde. In der Zeit der Seldschuken (1038–1194 n.Chr.) wurde die Stadt erweitert.